Atemtherapie – eine Sauerstoffdusche von innen

In der Regel nutzen wir nur einen Bruchteil unseres Atemvolumens. Sind wir gestresst, atmen wir flach und schnell. Das kann negative Folgen für die Gesundheit haben. Eine flache Atmung kann Verspannungen und Kopfschmerzen auslösen, das Gehirn wird schlechter mit Sauerstoff versorgt. Auch Bluthochdruck, Kraftlosigkeit oder Konzentrationsstörungen können ihren Ursprung in der Atmung haben.

In diesen Fällen kann eine Atemtherapie Abhilfe schaffen. Sie wirkt sich positiv auf die Gesundheit auf. Die Zellen werden besser mit Sauerstoff und können ihre Aufgaben besser erfüllen. Der Stoffwechsel wirkt angeregt und das vegetative Nervensystem (Parasympathikus) beruhigt sich. Der Blutdruck kann sinken, Verspannungen und Blockaden können sich lösen.

Schon einfache Übungen im Alltag können die Atmung nachhaltig verbessern. Sie können die Übungen im Büro, am Schreibtisch oder auch bei einem Spaziergang ausführen.

1. Übung: tiefe Bauchatmung

Legen Sie die Hände auf den Bauch. Ziehen Sie den Atem tief durch die Nase in den Brust- und Bauchraum. Atmen Sie langsam und gleichmäßig aus. Genießen Sie die kurze Atempause, bevor Sie wieder einatmen. Bei der Einatmung hebt sich die Bauchdecke merklich, bei der Ausatmung senkt sie sich. Spüren Sie der tiefen Bauchatmung nach. Üben Sie dreimal täglich für 3 Minuten.

2. Übung: Quadratatmung

Legen Sie wieder die Hände auf den Bauch. Atmen Sie vier Sekunden lang durch die Nase ein. Jetzt halten Sie den Atem vier Sekunden lang. Atmen sie vier Sekunden gleichmäßig aus. Schließlich halten sie wieder für 4 Sekunden die Luft an, bevor Sie erneut einatmen. Spüren Sie der Quadratübung nach. Üben Sie auch hier dreimal täglich für 3 Minuten.

Sie werden bald feststellen, dass Ihnen die tiefe Bauchatmung hilft, Stress und negative Gefühle abzubauen und ihr Wohl-Gefühl zu steigern.